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Die Feier des Abendmahls bei JAT

Während einer JAT-Woche wird das Abendmahl als zentrales geistliches Element in verschiedener Weise angeboten: Als Sendungsabendmahl zu Beginn des Einsatzes und als freiwilliges Angebot (in einer ca. 20-minütigen Form) nach den offenen Jugend-Abenden.

Das Sendungsabendmahl

Das Sendungsabendmahl, das am Anfang der Woche gefeiert wird, steht in der Regel im Zusammenhang mit einer thematischen Einheit zur Betrachtung des Oberthema des ganzen JAT-Einsatzes. Der ganze Abend besteht aus inhaltlich einem thematischen Teil und meist einer Abendmahlsfeier. Dabei wird meist eine Form der Abendmahlsliturgie gewählt, die die Betonung auf den Aspekt der Gemeinschaft und der Sendung legt. Die große Chance dieses geistlichen Elementes ist sicherlich die Anschaulichkeit und die sinnliche Erfahrbarkeit der Gemeinschaft mit Jesus Christus und untereinander in den Elemente des Abendmahls, in Brot und Kelch. Meistens wird dieses Abendmahl im Kreis gefeiert, so dass jeder und jede wirklich die ganze Gruppe im Blick hat. Außerdem werden die Elemente normalerweise im Kreis herum gereicht, was zusätzlich den Gemeinschaftsaspekt stützt. In dieser Abendmahlsfeier tauchen z.T. sehr bedeutungsreiche Elemente auf, wie z.B. das Bundeserneuerungsgebet. Viele Jugendliche empfinden diese Sendungsabendmahlsfeier häufig als ein Element, das sie tief berührt. Durch die Praxis des Offenen Abendmahls in unserer Kirche besteht hier eine hervorragende Chance auch für Jugendliche Glaube und die Nähe Jesu Christi erlebbar zu machen, vor allem wenn dies noch mit Elementen verbunden wird, die ihnen Raum geben, um ihre eigenen Anliegen und Gedanken zu reflektieren bzw. einzubringen. Gute Möglichkeiten bieten beispielsweise:

  • Zeiten der Stille und der Reflexion, vor allem die Verwendung symbolischer Elemente: Das Nachdenken darüber, was uns als Menschen hält oder einschränkt kann durch eine Fessel (z.B. ein Bein wird mit Wolle leicht an den Stuhl gebunden) dargestellt werden.
  • Wichtig ist, während des gesamten Abends den Interpretationsspielraum für die Jugendlichen offen zu halten.

Die offenen Abendmahlsfeiern

Die offenen Abendmahlsfeiern nach den Jugendabenden folgen einer festen Liturgie, die ca. 20 Minuten in Anspruch nimmt. Sie sind ein Angebot an all diejenigen, die vom Thema und Inhalt des Abends berührt wurden und die einen tieferen Schritt in die Nähe Gottes tun möchten – egal ob als Glaubende oder Suchende. Das Besondere an diesem geistlichen Element ist, dass nicht einfach ein Gespräch oder ein entsprechend formuliertes Gebet ein Ort dieser tieferen Gottesbegegnung ist, sondern der Tisch des Herrn. An diesen Abendmahlsfeiern nehmen – ganz verschieden - zwischen 5 und 30 Personen teil. Die Feier wird meistens bewusst und still gefeiert. Damit setzt sie bewusst einen Kontrapunkt zur Action des Jugendabends. Es ist damit für alle, die es wünschen, die Weiterführung der Verkündigung des Wortes im Sakrament und ein erlebbares Angebot der Nähe Gottes. Für die Gestaltung dieses Abendmahls ist es wichtig, dass es in einer Form stattfinden kann, die eine wirkliche persönliche Begegnung der Einzelnen mit Christus fördert. Es ist bewusst kein Action-Element, sondern eine Rückzugsmöglichkeit. Daher sollte es am geeignetsten im Raum der Stille statt finden, welcher während der ganzen Woche ein Rückzugsraum für die persönliche Begegnung mit Gott ist (und als solcher auch nicht zweckentfremdet – z.B. als Ruheraum zum Schlaf-Nachholen – werden soll). Der-/Diejenige (Pastor/in), der/die die Abendmahlsfeier leitet, sollte diese Feier wirklich als zentralen Punkt des Abends und nicht als geistliches Anhängsel verstehen. Entsprechend sind die Teilnehmer-/innen dazu einzuladen und dann vor der Feier auch zu begrüßen. Auch wenn es manchmal nicht ganz leicht ist, jeden Abend diese Aufgabe zu übernehmen, so wichtig ist es gerade deshalb, als Leitende/r des Abendmahls, selbst zur Ruhe zu kommen und auch von den geistlichen Bedürfnissen der Teilnehmenden her zu denken und sich in einem Moment der Stille genau darauf zu konzentrieren.

Ein Tipp zur Praxis:

Damit der/die Leitende des Abendmahls nach den Abenden sich nicht auch noch Gedanken um die Organisation des ganzen Settings inkl. Brot, Saft, Abendmahlsgeschirr etc. machen muss und evtl. in zusätzlichen Stress kommt, ist es gut, diese Aufgabe für die ganze Woche oder jeweils die einzelnen Tage an eine oder mehrere Personen zu delegieren.

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abendmahlsfeiern_auf_jat.txt · Zuletzt geändert: 2018/10/24 00:00 (Externe Bearbeitung)