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JAT-Themenbeschreibung für 2022

Oberthema 2022 - ...TO GO

Unterthema 1: Kraftstoff TO GO

Stichworte: Resilienz, Widerstandskraft, Achtsamkeit für sich selbst

Hinter dem Begriff der Resilienz versteckt sich die Frage nach der psychischen Widerstandskraft/-fähigkeit des Menschen. Unser Leben ist voll von Einflüssen und Erfahrungen, auf die wir in ganz unterschiedlicher Weise reagieren. Immer wieder erleben wir, dass der Mensch auf ein und dieselbe Erfahrung in ganz unterschiedlicher Weise reagiert. Was für den einen eine tiefe traumatische Erfahrung sein kann, scheint ein andere nahezu spurlos zu verarbeiten. Hinter diesen verschiedenen Umgangs- und Verarbeitungsformen steckt unsere psychische Widerstandsfähigkeit. Gerne wird in Zusammenhang mit ihr auch ein Stehaufmännchen oder ein Gummiball, der nach einem Aufprall immer wieder dieselbe Form annimmt, als Visualisierung verwendet. In Zusammenhang mit der resilienz stehen auch unser Selbstwertgefühl, das Schlagwort “Psychohygiene”, psychische Erkrankungen und Umgang mit Schwierigen ereignissen. Es lassen sich außerdem unter dem Thema folgende Fragen stellen:

  • Worauf begründet sich die Resilienz? Woraus ergibt sich die Resilienz? → verschiedene Säulenmodelle
  • Ist Resilienz angeboren oder erlernbar?
  • Ist unser Glaube eine Resilienzsäule?
  • Kann Gott eine stabile Bezugsperson (wichtiger Faktor in der Resilienzforschung) sein/ersetzen?

Hinweise/Buchtipp:

  • Es gibt zahlreiche Ratgeber, die sich mit dem Resilienzbegriff beschäftigen. Oft geht es dabei um Tipps für Führungskräfte oder den Umgang mit der Work-Life-Balance. Einen etwas breiteren und kritischen Blick wirft Samuel Koch in seinem Buch “StehaufMensch” auf das Thema. Auch das Thema Glaube wird hier miteinbezogen.
  • Emmy Werner führte eine Langzeitstudie durch, bei der das Phänomen zum ersten Mal genauer betrachtet wurde.

Unterthema 2: (Fake)News TO GO

Stichworte: Was ist Wahrheit? Wem glaube ich? (Meinungs-)Blasen

Unterthema 3: Pommes rot/weiß/divers TO GO

Stichworte: Doing Diversity, Vielfalt, Toleranz, Vorurteile, white privilege

Der Begriff Diversität (lat.: “diversitas” zu deutsch: “Vielfalt”) wird in der Soziologie als ein Konzept verstanden, das die Verschiedenartigkeit der Menschen positiv hervorhebt und darin eine Bereicherung sieht. Eine diversitätsbewusste Gesellschaft versteht Verschiedenartigkeit als Selbstverständlichkeit, nimmt Unterschiede ohne jedwede Wertung wahr und schafft entsprechend vielfältige Strukturen und Angebote. Unterthemen, um die es bei der Diversity-Debatte geht, sind: Alter, Geschlecht, sexuelle Orientierung, ethnisch-kulturelle Zugehörigkeit, Religion und körperliche/geistige Einschränkungen.

Das Thema “Doing Diversity” soll noch stärker das eigene Handeln jedes/r Einzelnen in den Fokus nehmen. Es geht um das eigene Verhalten - darum, wie wir sozialisiert sind, und darum, unser eigenes Verhalten und Denken vor allem kritisch zu hinterfragen.

Fragen, die behandelt werden können sind z.B.: Bin ich wirklich frei von vorurteilsbehaftetem Denken? Was sind Denkweisen, die ich ablegen kann oder sogar sollte? Welches Denken wurde mir anerzogen? Bin ich offen gegenüber Fremdem/Fremden? Habe ich persönliche Erfahrungen gemacht, bei denen jemand diskriminiert wurde? Warum werden überhaupt Einzelpersonen oder Personengruppen diskriminiert? Wie wird das eigene Handeln dabei “gerechtfertigt”? Was kann ich tun, um Vielfalt zu leben? etc.

Weitere Schlagworte: Rassismus, Gleichberechtigung, Anti-Diskriminierung, Inklusion, Feminismus in der Bibel, Sexismus, Vorurteile, ist Glaube immer “gut”?, Umgang mit Konflikten, Toleranz, White privilege, Nächstenliebe,

Unterthema 4: My Manna TO GO

Stichworte: Glaubensidentität - Was macht mich als Christ:in aus? Woran soll ich glauben? Freiheit von Christ:innen?

„Wo genau finde ich eigentlich diese Anleitung, die erklärt, was ein richtiger Christ zu tun und zu lassen hat? Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob ich nun 5x oder 6x am Tag beten muss und wie lange ein Gebet gehen sollte. Ich habe schon alles Mögliche getan, um ein perfekter Christ zu sein: ich halte mich an die 10 Gebote, lese in der Bibel, bete mehrmals täglich, spende mehr als meinen 10. Teil und trotzdem leben die Christen um mich herum ein ganz anderes Leben. Bin ich jetzt auf dem falschen Weg oder die?“

Gerade in der Teeny- bzw. Jugendzeit bzw. in der Pubertät lernt man sich ganz neu kennen. Etwas, was zuvor selbstverständlich war, wird nun in Frage gestellt. Man vergleicht sich mit Anderen und die eigenen Synapsen werden ganz neu sortiert und verbunden. Dabei wird auch der Glaube ganz neu entdeckt. Das kindliche Denken weicht dem erwachsenen Denken. Viele Fragen stehen im Raum, die sich mit Gott und dem Christsein beschäftigen. Zum Beispiel:

  • Was macht mich als Christ aus?
  • Woran soll ich glauben?
  • Wie lebe ich meinen Glauben im Alltag?
  • Gibt es Grenzen im Glauben?

Aber auch:

  • Welchen Mehrwert bringt mir der Glaube?
  • Welche Rolle spielt Gott in meinem Leben?
  • Wo stehe ich gerade und wo möchte ich hin?
  • Sind auch Zweifel in Ordnung?

Identität hat etwas mit einem persönlich zu tun. Jede:r ist individuell in seinem handeln, fühlen und denken und so kann die Glaubensidentität auch nicht über einen Kammer geschert werden. Du und ich haben zweifelsfrei eine andere Ansicht vom Glauben, wie wir ihn ausleben, ihn in unseren Alltag einbinden und wo wir Kraft tanken können. Also gibt es gar nicht die eine Anleitung für den Glauben – und das ist auch gut so.

Unterthema 5: Selbsttest TO GO

Stichworte: Identität - Wer bin ich?

  • Wie kann ich mich annehmen, auch wenn ich nicht Ideal entspreche?
  • Wer bin ich?
  • Wer will ich sein?
  • Will ich sein wie meine Eltern?
  • Selbstakzeptanz
  • Darf ich so sein wie ich bin?
  • Wo liegen meine Stärken und Schwächen?
  • Identität
  • Bin ich mit mir zufrieden?
  • Generationen
  • Freunde/ Peer- Group
  • Idole/ Vorbilder
  • Wie sieht mein Glaube aus? Nicht der von meinen Eltern vorgelebte
  • Will ich glauben? Ist das meine Entscheidung?
  • Adoleszenz
  • Sexuelle Identität
  • Pubertät
  • Hobbies (z. B Sport, Musik)
  • Ausprobieren/ Probehandlungen
  • (veraltete) Geschlechterrollen
  • LGTBQ+

Unterthema 6: Bloß kein TO GO

Stichworte: Konsum und Verzicht, Klimagerechtigkeit und soziale Gerechtigkeit, Verantwortung

Die Fragen, die sich bei dem Thema auftun: Lässt sich ein Auftrag zum Klimaschutz biblisch begründen? Wenn ja, wie? Häufig wird ja vom Schöpfungsauftrag gesprochen: Was genau ist darunter zu verstehen? Was bedeutet dieser Auftrag nicht nur für meinen Umgang mit Menschen sondern auch mit Tieren?

Hat das Christentum nicht auch maßgeblich dazu beigetragen, dass der Umgang mit der Umwelt sich verschlechtert hat? (Wenn man jetzt mal in die USA schaut, wo viele Christ/innen Klimawandelleugner sind?!)

Damit einher geht auch die Frage: Wo ist Gott in dieser Krise? Auf was lässt er uns da zusteuern und warum greift er nicht ein?

Wie hängen Klimaschutz und Klimagerechtigkeit zusammen? Sehr interessant wäre es die globalen Zusammenhänge von Klimaschutz aufzumachen, die uns häufig nicht so bewusst sind. Die Industriestaaten erzeugen die meisten Emissionen während die entwicklungsschwächeren Länder am meisten die Folgen des Klimawandels zu spüren bekommen.

Und zuletzt noch die Frage: Was kann ich konkret tun? Was kann ich ändern in meinem Alltag und in meinem Umfeld? Wie kann ich unter Freunden und Familie ein Bewusstsein für Klimaschutz schaffen?

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ergebnisse_der_planungstage_2021.txt · Zuletzt geändert: 2021/10/01 11:10 von Klaus Schmiegel